
Willkommen bei Timely Kids
Timely Kids ist Kindergarten & Vorschule in einer der ärmsten Gegenden von Windhoek, Namibia. Die Kinder lernen dort Englisch, Lesen und Schreiben sowie guten kulturellen Umgang miteinander. Sie leben in Wellblechhütten, stammen aus kinderreichen Familien mit arbeitslosen und alleinerziehenden Eltern, leben teils bei Verwandten. Es fehlt an allem: Toilettenpapier, Bänke, Tische, Stühle, Kühlschrank, Mittagessen, Spielgeräte. Mit Ihrer Unterstützung können die Kinder in eine bessere Zukunft starten.

Timely Kids wurde 2017 gegründet mit 4 Kindern. Über die Teilnahme am Volunteerprogramm von Rainbow Garden Village entwickelte sich der Kindergarten zu einer Ausbildungsstätte für 80 Kindern im Alter von 1-5 Jahren. Die Kinder lernen dort bereits vor Schuleintritt Lesen und Schreiben und das erfolgreiche Konzept hat sich so bewährt, dass die Nachfrage groß ist. Trotzdem mangelt es dort an allem und der Kindergarten ist auf Unterstützung angewiesen.

Über den Gründer
Richard Sloa ist der Gründer dieses Kindergartens. Er hat die Vision, dass kein namibianisches Kind mehr unter schlechten Verhältnissen aufwachsen soll, sondern eine faire Chance auf Bildung bekommen soll. In seinem Kindergarten Timelykids lernen die Kinder bereits in der Vorschule Lesen und Schreiben. Er hat in Indien studiert und lebt mit seiner Familie im Stadtteil Havanna in Windhoek.

Über uns
Mikes Tochter hat Anfang 2025 ein paar Monate als Volunteer im Kindergarten gearbeitet und wir haben sie dort besucht. Die Zustände dort waren erschreckend, die Kinder saßen auf dem nackten Zementboden in kleinen Wellblechhütten und ihr Essen bestand teils nur aus trockenem Toast, es gibt keine Spielsachen, nur einen Becher zum Trinken für alle, Toilettenpapier nur wenn gerade Geld genug dafür da ist. Das wollen wir ändern, daher haben wir diese Seite erstellt und wollen auf die wertvolle Arbeit des Gründers Richard Sloa aufmerksam machen, der sich mit seiner Familie selbstlos um die ärmsten der Armen kümmert und selbst kaum was besitzt. Wir brauchen Unterstützung und weisen nach, dass jeder Cent direkt zu dem Kindergarten kommt - es gibt keine Werbe-Kugelschreiber oder Verwaltung - alle Spenden- Projekte können hier nachvollzogen werden, dieses Engagement ist privat von uns initiiert. Mein Name ist Ute, ich arbeite als Art Directorin in Hamburg und es ist mein Herzenswunsch, diesen Kindern zu helfen. Mein Freund Mike arbeitet in Berlin als Parkett- und Bodenleger, er ist Union Berlin-Fan und engagiert sich ebenso für diese Einrichtung.

Jeder Cent fließt in Projekte wie den Bau eines Spielplatzes auf dem Gelände, ein Haus für die Babys, einen Gasherd für ein warmes Essen oder einen Kühlschrank. Mit Vorher-Nachher-Bildern können wir den Fortschritt hier zeigen. Wir sind auf weitere Spenden angewiesen und hoffen auf Ihre Unterstützung. Die Freude der Kinder ist das schönste Dankeschön.

Aus unserem Blog
Wie alles begann

Guten Morgen, mein Name ist Richard Sloa, der Gründer des Timely Kids Kindergartens. Wir werden heute darüber sprechen, wie der Kindergarten gegründet wurde und wie er das Leben vieler Kinder verändert hat in der informellen Siedlung in Namibia, speziell in Havanna. Timely Kids ist eine Vision, die ich nach dem Tod meines ungeborenen Babys hatte. Nun, es wurde geboren, aber aufgrund medizinischer Komplikationen starb es. Daraufhin habe ich mir geschworen, dass ich von nun an dafür sorgen werde, dass kein namibianisches Kind das durchmachen muss, was mein Kind durchgemacht hat. Es war also 2017, als wir mit der Arbeit an der Vorschule begannen. Die Vorschule wurde anfangs ins Leben gerufen, weil es in der Kirche einige Mitglieder gab, die zuhause bleiben mussten, während sie nach Arbeit suchten. Wir begannen also die Vorschule mit vier Kindern. Zunächst fehlte uns aber Methodik, wir wussten nicht, wie wir die Dinge angehen sollten. Nach und nach durchsuchten wir das Internet und informierten uns durch Selbststudien, wir vernetzten uns mit anderen Einrichtungen in der Nachbarschaft und anderen Organisationen, die mit Kindern arbeiteten. So kamen wir dazu, den Kindergarten zu entwickeln: Anfangs hatten wir keine Bänke, keine Stühle, keine Tische, keine Tafeln, nicht einmal die Wandaufsteller, die Sie auf meinem Hintergrund sehen, wir hatten überhaupt nichts. Und das hat dazu geführt, dass wir uns auf die Mittel beschränken mussten, die wir hatten. Wir bekamen einige Kisten und diese Kisten haben wir als Tische benutzt, darauf haben die Kinder gesessen bzw. darunter sitzend geschrieben. Nach und nach durch Networking kamen wir in Kontakt mit dem Freiwilligenprogramm von Rainbow Village und lernten Stephanie kennen, eine sehr gutherzige Frau, die sehr gern bereit war, Freiwillige von dort aus Deutschland zu schicken: Volunteer programming (Freiwilligen-Programm) und wir bekamen unsere ersten volunteers (Freiwillige). Zu diesem Zeitpunkt waren es ca 15-19 Kinder. Unsere ersten Freiwilligen hießen Emely, Elaine und andere. Als sie kamen, brachten sie also eine neue Farbe mit hinein. Denn meistens waren unsere Eltern arbeitslos, sie waren alleinerziehend und konnten nicht viel zum Programm beitragen. Manchmal konnten sie am Monatsende nicht bezahlen - aber wir können die Kinder trotzdem nicht nach Hause schicken, weil wir die Kinder so sehr lieben. So halfen uns die Freiwilligen mit unseren ersten Tischen und zwanzig Stühlen. Das war für uns wie der auf Erden, es war so etwa wie: „Wow - jetzt haben wir diese Dinge - jetzt können wir das starten!" Und dann fingen wir an, ins Internet zu gehen, das Alphabet herunterzuladen, wir fingen mit Buchstaben an, Wörtern und wir mussten unsere Lehrer unterrichten. Und die Lehrer lernten dazu. Ich als Gründer musste Fortbildungen machen, so wachte ich dann nachts um 2:00 Uhr auf. Es gab YouTube-Tutorials, die sich mit Vorschule befassten. Wir dachten: Ok, lass uns zuerst unsere Mitarbeiter darauf vorbereiten, damit sie auf die Kinder vorbereitet sind. Was ich damit meine, ist, dass sie in der Lage sind, diese Kinder bedingungslos zu lieben, unabhängig von den Stämmen und der Stammeskultur, aus der sie kommen. In Namibia gibt es diese Stammesklischees. Die Menschen bewegen sich innerhalb der Stämme, die Menschen unternehmen Dinge zwischen den Stämmen. Alles, was sie tun, hat mit ihren Stämmen zu tun, sie unterstützen ihren Stamm. Aber jetzt mussten wir die Lehrer dazu bringen, sich nicht als Teil dieses Stamm zu fühlen, sondern die Kinder so zu verstehen, wie sie sind. Für unsere Lehrer war es ein Kampf, denn viele Menschen widersetzen sich manchmal Veränderungen. Wir mussten kämpfen, wir mussten einige Mitarbeiter entlassen, die sich diesen Veränderungen widersetzten und wir mussten mit denjenigen arbeiten, die den Veränderungen positiv gegenüber stehen und so haben wir angefangen. Das Volunteerprogramm begann genau zu dieser Zeit. Wir hatten noch nicht einmal einen Spielplatz. So haben wir tatsächlich begonnen, Materialien aus recycelten Dingen herzustellen. Wir fingen also an, Flaschendeckel, Plastikflaschen und andere Gegenstände zu sammeln, und diese Dinge wurden dann besprochen. Das waren die Spielzeuge, die wir benutzen. Mit der Zeit verstanden wir, dass es einige Spielzeuge gibt, die pädagogisch wertvoll sind und andere nicht. Wir mussten also differenzieren, indem wir Waffen entfernten, die Kinder entwaffneten, über Frieden und Versöhnung sprachen und auch darüber, wie sie selbst zu Agenten des Wandels werden können. Seit 2017, 2019, 2020 sind wir also auf einem anderen Weg. Unsere Freiwilligen kommen in regelmäßigen Abständen, manche kommen für sechs Monate, manche für ein Jahr, manche für zwei Monate, wir haben das akzeptiert und sie aufgenommen. Und sie haben auch das mitgebracht, was aus Deutschland kam, das wurde alles aufgenommen. Wir haben ihnen gesagt, dass sie nicht das Gefühl haben sollen, dass wir alles wissen, sondern dass wir sind hier, um zu lernen. Was auch immer sie in ihrem Land gelernt haben, funktioniert vielleicht auch hier. Und dann haben sie uns geholfen, die Erziehung/Disziplinierung zu entwickeln. Wissen Sie, in Afrika ist Schlagen eine Form der Disziplin. Aber in Europa, wie wir von den Freiwilligen erfahren haben, ist es anders und wir haben angefangen, „Auszeiten“ (Time-out), Eckestellen (naughty corners) und andere Dinge einzuführen. Für uns war das ein bisschen seltsam, diese Konzepte zu verstehen. Denn die Art wie wir selbst erzogen wurden und wie zu uns gesagt wurde, auf welche Art wir Kinder zu disziplinieren haben und zu den Kindern „Nein" sagen sollen und die Einstellung: "ich wurde hier zwar geschlagen, mir geht es gut", war bei ihnen nicht der Fall. Schließlich begannen wir, nicht-disziplinarische, nicht-physische Disziplinierung einzuführen, wir verwenden andere Ansätze, um unsere Kinder zu disziplinieren. Und darauf begannen auch die Kinder zu reagieren. Im Jahr 2014 haben wir vier Gruppen von Kindern ausgebildet. Dies ist das fünfte Jahr, das in der Schule sind. Die meisten unserer Kinder sind sehr leistungsstark. Sie sind wirklich gut. Heute haben wir einige Zeugnisse von ihren Schulen bekommen, es sind nur Einsen (A). Dieses Programm ist auf das indische Bildungssystem zugeschnitten, weil ich zufällig in Indien studiert habe und gesehen habe, wie die Inder benotet wurden. Und unsere Kinder werden in vielerlei Hinsicht herausgefordert, damit sie über den Tellerrand hinausschauen können, das ist es, was wir erwarten. Und das ist das Ergebnis. Gerade jetzt stehe ich mit einem der Freiwilligen aus dem Rainbow Village, Sebastian, bei dieser Aufnahme und er kann sehr gut mit der Technologie umgehen, die wir nicht hatten. Wir wollten diese Botschaft an alle weitergeben, die sich vielleicht für unseren Aufbau interessieren. Der Ort, an dem wir arbeiten, ist das Haus meines verstorbenen Onkels. Wissen Sie, es gab Streit: Wenn andere Leute sehen, dass man Fortschritte macht, dann wollen sie es kleinreden. Wir hatten also das Problem, einen Platz für Timelykids zu finden. Timely Kids ist in Windhoek mittlerweile sehr bekannt. Die Leute rufen aus dem Norden an, sie rufen aus dem Süden an, sie wollen ihre Kinder anmelden, um an unserem Programm teilzunehmen. Auch in den Schulen, vor allem in den meisten Schulen in der Nähe, empfehlen die Schulleiter Timely Kids, weil unsere Kinder die Vorschule abschließen und bereits lesen und schreiben können. Das ist es also, was die meisten Eltern in den Einrichtungen sagen, wenn sie zu uns kommen. Bekommen wir ein Kind, das entweder aus dem Nordosten oder aus dem Süden kommt und kein Englisch spricht, sondern nur Stammessprache, können sie am Ende des Jahres tatsächlich Englisch, sie können sprechen und sie können Dialoge führen. Wir führen mit ihnen einen Test durch, damit sie verstehen, wo es hingehen soll. Dies war nur eine Einführung. Ich möchte, dass jeder dies erfahren kann, der an einer Partnerschaft mit uns interessiert ist, mit uns zusammenarbeiten möchte, um die Bildung zu verändern. Denn ich glaube, Bildung ist ein Gleichmacher, sie ist der Standard. Wissen Sie: Wenn man eine Person ausbildet, bildet man eine ganze Generation aus. Wir wollen Veränderung. Wir wollen Namibia verändern, weg von den früheren Gegebenheiten. Früher gibt es kein Wasser, keinen Strom und die Abwasserentsorgung wurde an einer Gemeinschaftsstelle geklärt. Man holt das Wasser aus der öffentlichen Gemeinschaftsanlage, man benutzt eine öffentliche Toilette und fast 40000 Menschen teilen eine Toilette. Stellen Sie sich diese Zustände vor, in denen das so ist. Wir haben hier unsere eigenen Toiletten gebaut, Grubenlatrinen, sie sind nicht 100% perfekt, aber sie sind benutzbar und auch gesundheitlich unbedenklich. Wir möchten, dass Sie mich nicht nur sprechen hören. Wir möchten, dass Sie in Ihrem Herzen sehen, ob Sie einen Beitrag leisten möchten. Wenn nicht, können Sie mit unseren Freiwilligen sprechen, sie werden das auch weiterleiten. Wir haben viele Freiwillige, die nochmal zurückgekehrt sind. Welche aus Deutschland, wir hatten Freiwillige aus Deutschland, wir haben Freiwillige aus Österreich, wir haben Freiwillige aus Italien, noch keine Freiwilligen aus Frankreich, es sind aber alles Freiwillige, die durch Rainbow Village kamen. Wenn man sich mit Rainbow Village engagieren will, dann kann man einfach online gehen, Kontakt knüpfen und herkommen. Es ist nicht allein meine Einrichtung, die davon profitiert. Wenn man woanders hin möchte, gibt es z.B. ein andere Einrichtungen, in denen man auch arbeiten kann, z.B. beautyful kids, oder gibt es eine andere Einrichtung namens Childrens home, gibt es ongunganda. So gibt es verschiedene Einrichtungen, in denen die Freiwilligen arbeiten können und sie sorgen dort für eine massive Veränderung. Ihre Anwesenheit bedeutet Veränderung. Sie bringen die Kultur in den Schmelzpunkt, sie arbeiten mit den anderen Freiwilligen und uns, mit mir, Richard, dem Gründer von Timely Kids, auf einer kulturellen Ebene zusammen. Ich bin glücklich und freue mich, mit Ihnen zu sprechen. Und die Art und Weise, wie ich lächle, ist ein Zeichen dafür, dass ich wirklich glücklich bin über unsere Aufnahmesitzung, die bisher so erfolgreich verlaufen ist. Und ich glaube, Sie werden mit uns in Kontakt treten. Wir werden unsere E-Mails etc. in den Videolink einfügen, damit Sie uns kennenlernen können. Ich danke Ihnen sehr.
Spendenprojekte

Ein kleiner Spielplatz
Aus dem kleinen Stück Geröllwüste haben die fleißigen Helfer Richards innerhalb einer Woche(!) durch Spendengelder den Boden planieren und pflastern können. Spielgeräte sollen bald folgen. Danke!!!


Ein Gaskocher
Wenigstens einmal am Tag eine warme Mahlzeit statt nur trockenes Toast. Vom Spendengeld wurde ein Gaskocher gekauft. Nun kann gekocht werden. Danke!!!
